Hyperthermie als ergänzende Therapie zu Chemotherapie und / oder Strahlentherapie bei Tumorerkrankungen
Die Therapie bei onkologischen Erkrankungen ist komplex und erfordert ein koordiniertes Zusammenspiel aller Disziplinen sowohl aus der klassischen als auch aus der Erfahrungsmedizin. Nach meinen Erfahrungen existieren „alternative“ Therapien nicht wirklich, vielmehr kommt Erfolg nur aus der richtigen Kombination von Therapieoptionen aus vielen Bereichen, individualisiert angewendet. Nachfolgend soll auf eine komplementär-onkologische Therapieoption, die Hyperthermie, auf deren Wirkungsprinzipien und die Kausalität für den Einsatz in der onkologischen Teiltherapie eingegangen werden.
Es ist der menschliche Organismus, den wir als Lehrmeister für unsere Behandlungen genommen haben. Durch die Erhöhung der Körpertemperatur aktiviert der Körper starke Selbstheilkräfte und beschleunigt so nachhaltig die Genesung.
Hyperthermie ist die gezielte Erhöhung der Körperkerntemperatur. Sie gilt als eines der effektivsten Therapieverfahren der physikalischen Medizin. Aus nicht wirklich geklärten Gründen verliert unser Körper im Laufe des Lebens häufig diese Fähigkeit zu fiebern.
Zentraler Wirkmechanismus der Hyperthermie: Die Regulation des alles verbindenden Grundsystems bis tief in den Körperkern und die natürliche Modulation des Immunsystems. Hyperthermie aktiviert natürliche Eigenheilkräfte des Körpers.
Fieber ist also keine Krankheit für sich, sondern eine natürliche und vitale Abwehrreaktion gegen krankmachende Bakterien und Viren. Im Fieberzustand werden Krankheitserreger eliminiert, Stoffwechselvorgänge beschleunigt und die Entgiftung des Körpers läuft auf Hochtouren.